Forschungsprojekt SMiLE2getherGaPa
Pflegende werden zu Co-Forschenden: Zukunft der Pflege aktiv mitgestalten
Wie sieht die Pflege von morgen aus? Im Forschungsprojekt SMiLE2getherGaPa übernehmen Pflegekräfte des Caritasverbands München und Freising e.V. eine ganz neue Rolle: Sie sind nicht nur Anwenderinnen und Anwender, sondern aktive Co-Forschende, die ihre Expertise direkt in die Entwicklung innovativer Technologien einbringen.
Gemeinsam mit der Katholischen Stiftungshochschule München (KSH), dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und der Technischen Universität München (TUM) arbeiten sie an der Weiterentwicklung des robotischen Assistenzsystems EDAN. Ziel ist es, Robotik so zu gestalten, dass sie den Pflegealltag sinnvoll unterstützt.
Foto © Caritas München-Freising
Wie funktioniert das?
- Praxisnahe Szenarien: Pflegende und Projektpartner entwickeln gemeinsam Szenarien, die typische Herausforderungen im Pflegealltag aufgreifen und Chancen für den Einsatz von Robotik zeigen.
- Erprobung im Alltag: Diese Szenarien werden im Caritas Haus Sankt Vinzenz in Garmisch-Partenkirchen realitätsnah getestet.
- Reflexion und Feedback: In Fokusgruppen reflektieren die Pflegenden ihre Erfahrungen und geben wertvolle Impulse für die Forschung.
Das Besondere am Projekt
- Pflegende sind Impulsgebende für die Forschung.
- Ideen entstehen direkt aus der Praxis.
- Robotik wird auf Augenhöhe und mit Sinn gestaltet.
Das Projekt zeigt eindrucksvoll, wie partizipative Forschung und technologische Innovation Hand in Hand gehen können– mit dem Ziel, Pflege menschlich und zukunftsfähig zu gestalten.
„Wir möchten nicht nur Technik erlebbar machen, sondern auch die Menschen stärken, die täglich mit ihr arbeiten.“
„Die Pflegenden sind von Anfang an integriert - das ist enorm wichtig für unsere wissenschaftliche Arbeit.“
„Das von uns geförderte Projekt „SMiLE2getherGaPa“ zeigt, wie wichtig es ist, dass Pflegepraxis mit (Pflege-)Wissenschaft und technologischer Spitzenforschung gemeinschaftlich an praktikablen Lösungen für die Zukunft arbeitet. Wir sind zuversichtlich, dass die Ergebnisse zukünftig ein wichtiger Baustein sein können, um Anwendungs- und Einsatzbereiche der Geriatronik ganzheitlich unter Einbezug von ethischen, pflegewissenschaftlichen, anthropologischen, berufspädagogischen, wirtschaftlichen und technischen Gesichtspunkten einzuordnen.“